Schon gewusst?
Auch nach der Babyschale können Kinder im Auto weiterhin rückwärts mitfahren. Dadurch reduziert sich das Risiko für schwere oder tödliche Verletzungen im Vergleich zu vorwärtsgerichteten Sitzen um über 80 %.
Wir von Reboard-Kindersitze setzen uns dafür ein, rückwärtsgerichtete Kindersitze und deren Vorteile in der Schweiz bekannt und erhältlich zu machen. Der Kauf eines Kindersitzes ist eine wichtige Investition. Die Sitze werden über viele Jahre gebraucht. Darum sind eine ausführliche Beratung, ein Probeeinbau ins eigene Auto und ein Probesitzen des Kindes wichtig. Wir nehmen uns dafür Zeit!
Warum rückwärts?
Kleinkinder sind keine kleinen Erwachsenen: Ihr Kopf ist viel grösser, die Nackenmuskulatur ist schwach und die Wirbelsäule ist noch unvollständig entwickelt. Darum ist die Gefahr von schweren oder tödlichen Wirbelsäulen- und Kopfverletzungen sehr gross. Erwachsene können sich zusätzlich durch Airbags schützen, aber diese nützen den Kindern nichts.
Die Lösung ist einfach: Rückwärts fahren!
Bei einem Frontalaufprall, der häufigsten Unfallart, die gleichzeitig die schwerwiegendsten Verletzungen zur Folge hat, wird das Kind in den Reboard-Kindersitz gepresst und die Kräfte verteilen sich über die gesamte Rückenfläche. Der Kopf wird durch den Sitz gehalten. Bei einer Seitenkollision wird das Kind, durch die häufig gleichzeitig auftretenden Verzögerungskräfte, ebenfalls in den Reboarder gedrückt und der Seitenaufprallschutz des Sitzes kann seine Wirkung entfalten. Bei der seltensten Form schwerer Unfälle, der Heckkollision, ist ihr Kind auch gut geschützt, da es weiter vom Heck entfernt sitzt und es damit eine größere Knautschzone gibt. Viele Experten bestätigen die Sicherheitsvorteile von Reboardern. Rund 70% aller schweren und tödlichen Unfälle sind Frontalaufprälle. Schwere oder tödliche Heckaufprälle machen im Vergleich nur rund 2% aus.
Gefährdete Körperregionen in Abhängigkeit des Kindersitzes
Anzahl der getöteten Autoinsassen nach Alter Quelle für beide Grafiken: Aktueller Stand zur Kindersicherheit. Dr.-Ing. H. Johannsen, Technische Universität Berlin, Kraftfahrzeuge, Berlin, Dipl.-Ing. G. Müller, Verein für Fahrzeugsicherheit Berlin e.V., Berlin, 2011